Grundsätzlich
sollte einem Säugling erst nach der sechsten Lebenswoche eine Flasche
oder auch der Sauger angeboten werden, um eine Saugverwirrung zu
vermeiden. Das heißt zu vermeiden, dass das Baby nicht mehr gut an der
Brust saugen kann. Nach der sechsten Woche kommen die meisten Kinder mit
einem Wechsel zwischen Flasche und Brust recht gut zurecht. Allerdings
sollte man immer bedenken, dass ein zu häufiges Füttern mit der Flasche
dazu führen kann, dass die Kinder die Brust nicht mehr ohne Weiteres
akzeptieren.
Das
Abpumpen funktioniert am einfachsten mit einer elektrischen Pumpe. Wer
sich keine eigene zulegen möchte, kann sie über die Apotheke ausborgen.
Um die Milchbildung nicht zu stark anzuregen, würde ich nach einer
Stillmahlzeit die restliche Milch aus der Brust abpumpen. Über ein bis
zwei Tage kann die Muttermilch im Kühlschrank aufbewahrt werden, bei
längerer Lagerung muss sie bei minus 18°C eingefroren werden. Es sollte
keine frisch abgepumpte, warme Milch auf die bereits gekühlte gegeben
werden.
Lesen Sie mehr:
und die Antworten von der Hebamme Anne Schwarz und der Stillberaterin Martina Parrish.
1. Kann wirklich jede Mutter stillen?
3. Mein Kind wird nicht satt, ab wann muss ich zufüttern?
4. Wie kann ich abpumpen für den Babysitter oder den Papa? Und wie vermeide ich eine Saugverwirrung, wenn das Baby auch mit der Flasche gefüttert wird?
5. Was tun bei Stillproblemen wie Hohlwarzen, wunden Brustwarzen, Stillstreik und Milchstau?
aus family-Special "Unser neues Leben mit Baby", SCM-Bundes-Verlag, Witten