4. Wie kann ich abpumpen für den Babysitter oder den Papa? Und wie vermeide ich eine Saugverwirrung, wenn das Baby auch mit der Flasche gefüttert wird?


Grundsätzlich sollte einem Säugling erst nach der sechsten Lebenswoche eine Flasche oder auch der Sauger angeboten werden, um eine Saugverwirrung zu vermeiden. Das heißt zu vermeiden, dass das Baby nicht mehr gut an der Brust saugen kann. Nach der sechsten Woche kommen die meisten Kinder mit einem Wechsel zwischen Flasche und Brust recht gut zurecht. Allerdings sollte man immer bedenken, dass ein zu häufiges Füttern mit der Flasche dazu führen kann, dass die Kinder die Brust nicht mehr ohne Weiteres akzeptieren.

Das Abpumpen funktioniert am einfachsten mit einer elektrischen Pumpe. Wer sich keine eigene zulegen möchte, kann sie über die Apotheke ausborgen. Um die Milchbildung nicht zu stark anzuregen, würde ich nach einer Stillmahlzeit die restliche Milch aus der Brust abpumpen. Über ein bis zwei Tage kann die Muttermilch im Kühlschrank aufbewahrt werden, bei längerer Lagerung muss sie bei minus 18°C eingefroren werden. Es sollte keine frisch abgepumpte, warme Milch auf die bereits gekühlte gegeben werden.

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Die 5 häufigsten Fragen zum Stillen...

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4. Wie kann ich abpumpen für den Babysitter oder den Papa? Und wie vermeide ich eine Saugverwirrung, wenn das Baby auch mit der Flasche gefüttert wird?

5. Was tun bei Stillproblemen wie Hohlwarzen, wunden Brustwarzen, Stillstreik und Milchstau?

aus family-Special "Unser neues Leben mit Baby", SCM-Bundes-Verlag, Witten

Still-Tipps von:


Martina Parrish

Hebamme, Stillberaterin

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